Wo erleben kleine Entdecker die größten Bergabenteuer, wo fühlen sich…
Bergerlebniswelt Sommerberg Fendels
Nachdem ich mit meinen Kindern bisher hauptsächlich im Raum Innsbruck und dem Tiroler Unterland unterwegs war, wurde es Zeit, endlich mal auch die Gegend westlich von Innsbruck zu erkunden. So hat es uns an einem verregneten Tag auf den Sommerberg Fendels verschlagen, der auch bei Herbstwetter einiges zu bieten hat.
Wir mögen den Herbst generell sehr gerne und so stört es uns auch nicht, dass es bereits bei der Bergfahrt in Strömen zu regnen beginnt – während der Gondelfahrt von Ried im Oberinntal nach Fendels rüsten wir uns mit Matschhosen und Regenjacken und sind so gut gewappnet für die nächste Bergfahrt: Von Fendels aus geht es nämlich per Sessellift weiter zur Bergstation.
Oben angekommen stürzen sich die Kinder sofort auf das Fährmannfloß und freuen sich, dass sie den Spaß heute ganz für sich alleine haben können. Es hat ja schließlich auch Vorteile, wenn man bei Nicht-Jedermanns-Wetter unterwegs ist! Während die Buben mit ihren Piratenspielen auf hoher See beschäftigt sind, verschaffe ich mir einen kleinen Überblick.
Auch fein, wenn man den ganze Spielplatz für sich allein hat!
Wir können zwischen mehreren leichten Wanderungen entscheiden, darunter dem Eulenweg, auf dem „Bibi & Kauni“ zur Edelsteinsuche laden, dem Tierlehrpfad, dem Barfußpfad und dem Waldbadeweg: Ich entscheide mich für den Waldbadeweg, der über Serpetinen leicht ansteigend durch den Wald führt…für barfuß ist uns heute doch zu frisch und den Eulenweg möchte ich mir als Motivation für die Kinder noch aufsparen.
Zuerst einmal muss ich die Kinder aber aus dem Baumhaus fischen, wo sie inzwischen als Ritter über Wackelstege und Rutsche turnen. Weil aber mittlerweile dichter Nebel aufzieht und dem Sommerberg eine mystische Atmosphäre verleiht – die aber irgendwie auch ein bisschen unheimlich ist – disponieren wir um und wandern stattdessen auf dem Tierlehrpfad.
Gemütlich geht es ohne gröbere Steigungen Richtung Fendler Alm und wir lernen dabei ganz nebenbei noch einiges über die heimische Tier- und Pflanzenwelt – und das obwohl wir uns als regelmäßige Alpenzoo-Besucher doch schon recht gut auskennen. Was aber mit blauen Blumen passiert, wenn sie „zufällig“ in einen Ameisenhaufen fallen, wusste ich vorher wirklich noch nicht.... (Tipp: Ausprobieren!)
Am Tierlehrpfad lerne auch ich noch einiges dazu.
Wieder zurück bei der Sattelklause krame ich die Rätselhefte für Bibi und Kaunis Schatzsuche aus meinem Rucksack und plötzlich gibt es für die Kinder kein Halten mehr. Im Eiltempo wollen sie die 7 Rätsel knacken und sich so bald wie möglich ihre Belohnung abholen. Dass es außer den Stationen auch noch andere Dinge zu bestaunen gibt, merken sie vor lauter Eifer nicht…
(Denk)Sport bei der Juwelensuche. © Kaunertaler Gletscherbahnen
Der absolute Höhepunkt des Tages erwartet uns schließlich zum Schluss: Wir fahren mit dem Mountaincart zurück nach Fendels. Die Strecke ist etwa 4,5 Kilometer lang und die Fahrt dauert – je nach Wagemut – 10 bis 20 Minuten...eine Riesengaudi für uns alle!
Ins Tag geht’s dann rasant per Mountaincart.
Fazit
Der Sommerberg Fendels hat wirklich viel zu bieten: Der Sattelboden ist nicht nur Ausgangspunkt für viele Wanderungen (inklusive der Schatzsuche), er ist auch Startpunkt der tollen Mountaincart-Strecke. Der Abenteuerspielplatz am Sattelboden hat Sommer wie Herbst viel für die Kinder zu bieten und wenngleich einige der Stationen (wie etwa die Trampoline, die Wasserrinnen zum Staudammbauen und das Floß) eher nach schönem Wetter verlangen, wird dem Nachwuchs hier bestimmt nicht so schnell langweilig. (Wir Eltern haben die Kids übrigens von der Terrasse des Bergrestaurants aus stets gut im Blick.)
Tipp
Ab einem Alter von 8 Jahren dürfen Kinder selbst mit einem Mountaincart fahren – sind sie jünger als 8 bzw. kleiner als 140cm können sie die Mountaincarts nur als Begleitung eines Erwachsenen benutzen.
Infos
Kaunertaler Gletscherbahnen, +43.5472.616010 | www.kaunertaler-gletscher.at | [email protected]
Öffnungszeiten
jeweils von 09:00-16:45
Während der Sommerbetriebszeiten: täglich
Von Mitte September bis Anfang Oktober: immer Donnerstag bis Sonntag