Mutig waren die Serfauser schon immer: Bereits in den 1970er Jahren wurde der Individualverkehr aus dem Dorf verbannt, 1985 eine unterirdische Dorfbahn eröffnet – kleinste, höchstgelegene und auf Luftkissen schwebende U-Bahn der Welt.
Große Ideen entstehen mitunter aus einer Notlage heraus, und die Zehntausenden PKW, die sich bis Mitte der Achtzigerjahre des 20. Jahrhunderts jeden Winter durch Serfaus wälzten, hatten in der Tat für unzumutbaren Stress bei Einheimischen und Gästen gesorgt. Serfaus hat den Individualverkehr kurzerhand an den Ortsrand verbannt – und eine winzige Untergrund-Bahn, genauer: eine unterirdische Luftkissenschwebebahn, gebaut. Sie befördert auf einer Streckenlänge von 1,28 Kilometern den ganzen Tag Menschen quer durchs Dorf.
Findig waren die Serfauser allerdings schon immer. Davon zeugen unter anderem die Geschichten von todesmutigen Serfauser Burschen, die – weniger aus Abenteuerlust als aus schierer wirtschaftlicher Not – noch vor wenigen Jahrzehnten als Schmuggler ins benachbarte schweizerische Samnaun pendelten. Heute präsentiert sich Serfaus zusammen mit Fiss und Ladis auf der Sonnenterrasse im so genannten Oberen Gericht im Westen Tirols im Winter wie im Sommer als perfekte Urlaubsregion. Mehr als 2.000 Sonnenstunden im Jahr, eine ideale Höhenlage, die Pollenallergiker befreit aufatmen lässt, ein autofreies Dorf – Serfaus ist ein besonderer Ort, der vor allem die Bedürfnisse von Familien mit Kindern und Jugendlichen für den perfekten Familienurlaub zu erfüllen weiß.
Große Ideen entstehen mitunter aus einer Notlage heraus, und die Zehntausenden PKW, die sich bis Mitte der Achtzigerjahre des 20. Jahrhunderts…